Die Unterfränkischen Liberalen haben am Samstag in Aschaffenburg den 30jährigen Diplom-Kaufmann Karsten KLEIN zu ihrem Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im September gewählt. KLEIN setzte sich mit 28 zu 19 Stimmen gegen den 61jährigen Egon STUMPF aus dem Kreisverband Hassberge durch. KLEIN ist Kreisvorsitzender der Aschaffenburg-Stadt und Mitglied im Landespräsidium der FDP Bayern. Im März ist er zudem in den Aschaffenburger Stadtrat gewählt worden. KLEIN betonte in seiner Vorstellungsrede, dass die FDP eine sehr gute Ausgangslage hätte, den Wiedereinzug in den Landtag aus eigener Kraft zu schaffen. Gerade die Kommunalwahl im März hätte gezeigt, dass die FDP fest in Bayern und Unterfranken verankert ist. Er wolle sich im Landtag für eine stärkere Regionalisierung der Politik in Bayern einzusetzen. Der CSU warf er vor, dass sie kurz vor der Wahl hektisch und ohne Überzeugungskraft nur noch eine Schadensbegrenzung der eigenen Regierungsbilanz betreibe. Dies, so KLEIN, werde den Zukunftschancen des Freistaats nicht gerecht. Die FDP werde der CSU im Landtag „auf die Finger schauen“. Auf Platz 2 der Liste folgt der 33jährige Diplom-Psychologe Jens BRANDT aus Würzburg Stadt. BRANDT will sich vor allem für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungswesen einsetzen. Platz 3 belegt der 24jährige Rene WENDLAND aus Sulzbach (Lkr. Miltenberg). WENDLAND ist Landesvorsitzender Jungen Liberalen Bayern und jüngster Kreisrat in Miltenberg. Auf Platz 4 und 5 folgen Wolfgang KUHL (Lkr. Würzburg) und Egon STUMPF (Lkr. Hassberge.) Für den Bezirktag nominierten die Liberalen die 59jährige Adelheid ZIMMERMANN aus Bad Brückenau (Lkr. Bad Kissingen). ZIMMERMANN kündigte an, die soziale und kulturelle Kompetenz des Bezirks intelligent fordern zu wollen. Sie werde sich zudem für eine Senkung der Bezirksumlage einsetzen.
Eren Basar
Aschaffenburg, 13. April 2008
„Der CSU auf die Finger schauen“
Unterfränkische FDP wählt Karsten Klein zum Spitzenkandidaten zur Landtagswahl
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