Wer seine Heimat liebt macht Sie besser.

5. Naturschutz

  1. Wildtierbestand schützen durch Regulierung
    Viele Wildtiere haben außer dem Menschen keine natürlichen Feinde mehr und ihre Reviere sind durch den hohen Siedlungsstand in des Menschen in Deutschland begrenzt. Ein zu hoher Bestand einer Art kann und wird zu hohem Stress bei den Wildtieren führen. Gerade bei Hirschen und Trughirschen, wie dem Rehwild, leidet nicht nur die jeweilige Art, sondern auch die Flora, vor allem die Naturverjüngung der Wälder.
    1. Hirsch und Rehwild
      Rotwild und Rehwild sind heimische Wildtiere und sollten eine hohe Wertschätzung in der Bevölkerung genießen. Durch die Politik der letzten Jahre könnte man allerdings zu der Meinung gelangen, dass diese Arten vor allem ein Schädling für unseren Waldbestand darstellen. Dies ist nicht wahr. Seit Menschengedenken bevölkern diese Wildarten unsere Wälder und Fluren. Da allerdings die natürlichen Feinde dieser Arten nicht bzw. nur begrenzt da ist, muss der Mensch die Menge begrenzen, damit zum einen die Flora vor allem die Naturverjüngung der Wälder geschützt wird anderen aber auch das Wild vor Stress durch Überpopulation geschützt wird.
    2. Schwarzwild
      Seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Osteuropa wird immer wieder gefordert, dass die Wildschweinpopulation um mindestens 70% reduziert werden müsse. Das kommt einer Aufforderung zur Ausrottung gleich. Außerdem ist die gar nicht möglich. Die Maßgabe jedes Wildschwein zu schießen, auch führende Bachen und Leitbachen, wird zwangsläufig zu noch mehr Wildschweinpopulation führen, da die Leitbachen eine natürliche Geburtenkontrolle in ihrer Rotte darstellen. Wir fordern deshalb zwar eine konsequente Bejagung des Schwarzwildes, aber auch die konsequente Schonung von Leitbachen und führenden Bachen
    3. Biber
      Der Biber ist ein ursprünglich heimisches Wildtier, und wir Freien Demokraten begrüßen ausdrücklich, dass er sich wiedereingebürgert hat. Allerdings verfügt auch der Biber nicht mehr über natürliche Feinde und verbreitet sich über ein vertretbares Maß hinaus. Gehölze in Gewässernähe leiden besonders unter diesem Populationsdruck und Bachläufe werden sehr oft durch Biber Dämme aufgestaut. Die Entnahme von Bibern muss in Zukunft einfacher erfolgen können. Dazu ist ein Monitoring notwendig, das die Biberpopulation möglichst genau erfasst. Biber, die dauerhaft Probleme bereiten müssen unbürokratisch nach Anmeldung und Genehmigung durch das Landratsamt vom örtlichen Jagdberechtigten entnommen werden dürfen. Der Biber muss möglichst bald dauerhaft in das Jagdrecht überführt werden.
    4. Wolf
      Ebenso wie der Biber ist der Wolf ein einheimisches Wildtier und hat auch bei uns eine Daseinsberechtigung. Allerdings sind die Lebensräume durch Besiedelung und Kultivierung der Natur durch den Menschen bedeutend geringer geworden. Wir unterstützen die Maßnahmen, dass der Wolf wieder bei uns heimisch wird. Allerdings muss der Bestand des Wolfes kontrolliert und auch reguliert werden können. Wölfe, die die Nutztierhaltung gefährden, oder sich zu nah an Siedlungen niederlassen, müssen ebenfalls unbürokratisch entnommen werden können. Auch der Wolf muss dringend in das Jagdrecht überführt werden.
  2. Klimaschutz
    Der Klimawandel ist unbestritten. Wir Freien Demokraten sind der Meinung, dass auch auf Landkreisebene etwas zur Verlangsamung getan werden muss.
    Wir wollen allerdings keine ideologisch motivierte Verbotskultur, sondern eine Technologie offene Politik bei uns etablieren.
    Die Auswirkungen, die uns in den letzten Jahren besonders betroffen haben, sind milde Winter- und vor allem besonders trockene Sommerperioden. Wasserknappheit ist in weiten Teilen des Landkreises zu beobachten. Wir wollen deshalb Anreize für Landeigentümer und Landwirte schaffen, gerade an Feldgrenzen und Wiesen Hecken und Feldgehölze zu pflanzen bzw. erstehen zu lassen. Gerade diese Hecken erhöhen den Feuchtigkeitsgehalt im Boden und die neugeschaffenen Bäume binden nachhaltig Co2.
  3. Schützen durch Nützen, ein klares Nein zum „Nationalpark Rhön“
    Wir Freien Demokraten sind aufgeschlossen, wenn Nationalparks ausgewiesen werden sollen, solange die Fläche eine tatsächliche Naturbelassene ist. Die Rhön ist seit jeher Kulturland und von Menschen bewirtschaftet. Dies soll auch so bleiben. Die Menschen vor Ort leben seit 100ten von Jahren dort im Einklang mit der Natur und haben dort durch Kultivierung und Holzwirtschaft eine außergewöhnlich schöne und sehenswerte Umwelt geschaffen, die auch die Fauna zu schätzen weiß. Die muss auch so bleiben und im besten Falle auch für Menschen touristisch zugänglich und erfahrbar gemacht werden. Durch Land- und Forstwirtschaft ist die Rhön zu dem geworden, was sie heute ist. Deshalb lehnen wir einen Nationalpark in der Rhön kategorisch ab, denn dieser zerstört auf lange Sicht viele Arbeitsplätze und verändert die heutige Fauna und Flora langfristig nicht zum besten.
  4. Dezentrale Energiegewinnung fördern
    Wir Freien Demokraten setzen uns dafür ein, dass jeder, der selbst Energie gewinnen möchte, diese auch für sich nutzen kann. Beispielsweise durch Photovoltaik auf dem Dach oder Landwirte mit eigener Biogasanlage. Private Haushalte haben somit die Möglichkeit ihren Strom selbst zu produzieren und sind damit weniger abhängig vom Strompreis, der durch falsche Energiepolitik der Bundesregierung immer teurer wird. Wir setzen uns dafür ein, dass die Privathaushalte ihren Strom selbst erzeugen können, ohne diesen in das Netz selber einspeisen zu müssen.
  5. Keine Windparks in unseren Wäldern
    Energiegewinnung durch Windparks in unserer Region ist ideologisch gewollt aber weder umweltfreundlich noch effizient. Wir leben in einer windschwachen Region, die von Mittelgebirgsketten umgeben ist. Windparks in unseren Wäldern zerstören die Natur durch die Verdichtung des Waldbodens, Rodung, Lärm- und Lichtverschmutzung. Das stört nicht nur die Menschen, sondern im Besonderen unsere Wildtiere. Für viele Vogelarten sind Windparks lebensgefährlich, genauso wie für Fluginsekten. Windparks sollten nur in Gegenden errichtet werden, die eine hohe stetige Windwahrscheinlichkeit haben.
  6. Bodenverdichtung vermeiden, Dorfkerne beleben
    Durch die bisherige Kommunalpolitik sind in der Vergangenheit viele neue Siedlungen entstanden, die durch immer neue Bauplätze entstanden sind. Die FDP Rhön-Grabfeld setzt sich dafür ein, dass erst einmal die Dorfkerne saniert und wiederbelebt werden, bevor neue Bauplätze ausgewiesen werden. Zum einen werden die Dorfzentren wiederbelebt, alte Bauten renoviert und erhalten. Zum anderen erreichen wir damit, dass die Bodenverdichtung an den Dorfgrenzen aufgehalten wird.
  7. Jeder trägt Verantwortung für Klima- und Umweltschutz, nicht nur die Landwirte
    Spätestens seit dem Bürgerbegehren „Rettet die Bienen“ wird der Eindruck erzeugt, dass die Landwirte in Bayern die „Alleinschuldigen“ am Verlust unserer Artenvielfallt sind. Dies ist nicht der Fall. Die meisten Landwirte in unserem Landkreis fühlen sich dem Artenschutz von Flora und Fauna verpflichtet.
    Allerdings sind auch die Kommunen und Privatpersonen aufgefordert und verpflichtet, auf die Umwelt zu achten. Dieses Verantwortung wollen wir Freie Demokraten vor allem den Kommunen überantworten, dass diese verpflichtet sind, innerhalb ihrer Grenzen für ausreichend Artenschutz zu sorgen.