28. Juni 2023

No more Moor – Moore dürfen keine Klimakiller werden! Verhinderung des menschlichen Eingriffs in den natürlichsten CO2 Speicher

Die FDP Rhön-Grabfeld fordert:

1.     Absoluter Schutz intakter Moore

2.     Keine Abholzung im Flach- und Hochmoor

3.     Abholzung von Flachwurzeln im Moor Randbereich und Neubesetzung durch Tiefwurzlern

4.     Die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren und Projektbedingungen für Moorschutzprojekte

Begründung:

Moore sind zwar ideale CO2-Speicher, trockengelegt aber eine enorme Belastung für das Klima. Je nach Zustand sind sie so entweder Klimakiller oder Hoffnungsträger.

Obwohl Moore weltweit nur 3 Prozent des Landes bedeckten, speichern sie etwa doppelt so viel Kohlenstoff wie in der Biomasse aller Wälder der Erde zusammen, die mit 27 Prozent fast ein Drittel der Landfläche ausmachen. Somit speichern Moore mehr Kohlendioxid als jedes andere Ökosystem der Welt.

Außerdem bestehen sie zu 95 \% aus Wasser und spielen eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt, durch ihre Effektivität als Wasserspeicher, die einer Verhinderung von Überschwemmungen entgegenwirkt.

Zu 1. und 2.

Der Zustand der verbliebenen intakten und naturnahen Moore in Bayern darf durch keinerlei menschliche Eingriffe verschlechtert, noch ihre Fläche irgendwie vermindert werden. Insbesondere darf es dort keine Entwässerung, Abholzung, Intensivierung der Landwirtschaft oder Baumaßnahmen geben.

Zu 3.

Abholzung von Flachwurzeln im Moor Randbereich und Neubesetzung durch Tiefwurzler. Um das Wasser in den Mooren zu halten, fordern wir die Rodung der Flachwurzler (Nadelbäume etc.) um sie durch Tiefwurzler (Laubbäume etc.) zu ersetzen. Dabei dienen die Wurzeln als natürliche Barrikade und sorgen dafür, dass das Wasser nicht unterirdisch dem Moor entweicht.

Zu 4.

Genehmigungsverfahren und Projektbedingungen für Moorschutzprojekte, soweit deren ökologischer Nutzen belegt ist, sollen vereinfacht werden. Dies inkludiert den Abbau bürokratischer Hürden bei der Moorrenaturierung. Die Abwicklung von Landschaftspflegemaßnahmen und anderen staatlichen Förderprogrammen und Genehmigungsverfahren wurde in den letzten Jahren stark verkompliziert. Eine Antragstellung und Abrechnung für Ehrenamtliche ist somit kaum mehr mit vertretbarem Aufwand zu leisten.


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