26. November 2025

Selbstbestimmtes Sterben – Für Würde, Autonomie und umfassende Begleitung

Wir fordern klare, rechtssichere und liberal ausgestaltete Rahmenbedingungen für die assistierte Suizidbeihilfe, die sowohl die Autonomie der Betroffenen schützen als auch Missbrauch verhindern und sicherstellen, dass niemand zur Mitwirkung verpflichtet werden kann

  1. Rechtssichere Rahmenbedingungen: Wir fordern die Landes- und Bundespolitik nachdrücklich auf, klare und rechtssichere Rahmenbedingungen für die Suizidbeihilfe zu schaffen, die Missbrauch verhindern, die Autonomie der Betroffenen wahren und das individuelle Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben rechtlich anerkennen.
  2. Umfassende Palliativ- und Hospizversorgung: Wir setzen uns für den Ausbau und die nachhaltige Förderung von Hospiz- und Palliativdiensten in den Kommunen ein, um die bestmögliche, schmerz- und leidreduzierende Betreuung in der letzten Lebensphase flächendeckend zu gewährleisten.
  3. Lokale Beratungsstruktur und Aufklärung: Wir beschließen die Einrichtung und Unterstützung einer unabhängigen Beratungsstelle in den Kommunen, die umfassend und ergebnisoffen über rechtliche, ethische und psychosoziale Fragen des selbstbestimmten Sterbens, die palliative Versorgung sowie die Erstellung von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten informiert.
  4. Integration in die Ausbildung: Wir fordern die Integration von Ethik- und Rechtsfragen zum Thema selbstbestimmtes Sterben in die medizinische und pflegerische Ausbildung, um zukünftige Fachkräfte adäquat auf diese zentralen Themen vorzubereiten.

Begründung


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